Schlechte Zeiten – neue Website

Oder Warum eine neue Website (gerade) in schlechten Zeiten erstellen lassen?

Die Zeiten sind schlecht und die Stimmung, ebenso allgemein wie weitreichend, auch nicht gerade besonders gut. Mit anderen Worten – im Moment scheint es recht wenige Menschen zu geben, die optimistisch in die Zukunft schauen.
Gründe dafür gibt es genug, so wie sich die aktuelle Welt- und sonstige Lage darstellt. Und die reflexartige Reaktion (neben Schuldigen zu suchen) ist dann auch fast zwangsläufig, jegliche Investitionen zumindest zu überdenken oder ganz zurück zu stellen.

Das betrifft natürlich auch (und gerade) Betriebe und Unternehmen. Da werden „nicht unmittelbar wichtige Dinge“ dann auch erst mal in die Warteschleife geschoben und abgewartet. Ist ja klar: Werbung oder gar eine neue Website ist so ziemlich das Letzte was man in diesem Moment dringend braucht. Wirklich?

Gründe, die (trotzdem) für eine neue Website sprechen

Der wichtigste Grund ist ganz sicher der, dass Ihre Website ohnehin ziemlich veraltet und aus der Zeit gefallen ist.
Wenn die Website zum Beispiel noch nicht mal responsiv ist – sprich sich in der Darstellung auf verschiedenste Endgeräte anpassen kann – dann ist ganz sicher deutlicher Handlungsbedarf geboten. Der selbe Fall ist gegeben, wenn die Inhalte und/oder auch die optische Erscheinung nicht mehr das Angebot des Unternehmens widerspiegeln.
Aber halt …

Was ist eigentlich „responsiv“ bei Webseiten?

Moderne Endgeräte gibt es mit den unterschiedlichsten Bildschirmgrößen und mit denen allen kann man ins weltweite Netz schauen. Da reichen die Displays vom riesigen Bürobildschirm mit über 30″ Größe und 5k-Auflösung (das ist groß! -> siehe Wikipedia) bis hin zum kleineren Smartphone mit maximal 5″. Und auf dieser ganzen Bandbreite muss Ihre Website gut darstellbar sein.

Beispielsweise sieht eine Website auf den handelsüblichen Bildschirmgrößen etwa so aus:

Responsive Website
Eine responsive Website auf Desktop, Tablet und Smartphone.

Wie man sehen kann ändert sich die Darstellung etwas von Gerät zu Gerät. Was auch beabsichtigt ist, denn man soll die Inhalte – besonders die Texte – ja auf allen Geräten gut erfassen bzw. lesen können.

Wenn nun aber Ihre Website irgendwann vor zehn oder mehr Jahren erstellt worden ist, dann sieht es möglicherweise eher so aus:

Eine Website auf Desktop, Tablet und Smartphone, die nicht responsiv ist.
Eine Website auf Desktop, Tablet und Smartphone, die nicht responsiv ist.

Wie man sieht ist das alles andere als optimal. Der Inhalt wird auf jedem Gerät immer identisch dargestellt – was dazu führt, dass die Seite auf dem großen Bürobildschirm eventuell viel kleiner ist als sie sein könnte und auf den mobilen Geräten (vom entsprechenden Browser gesteuert) einfach in die maximal mögliche Breite ‚gepresst‘ wird um alles darstellen zu können.
Auf dem Tablet mag das dann noch einigermassen funtionieren, spätestens auf dem Smartphone wird das Ganze dann aber praktisch unlesbar und ist vor allem nicht mehr zu bedienen… oder wie möchte man da selbst mit sehr kleinen Fingern noch irgend eine Navigation bedienen können oder einen Link treffen? Eben. Geht nicht. Oder nur mit ganz viel Glück.

Glauben Sie nicht? Dann schauen Sie hier einfach nochmal etwas genauer hin:

Nicht responsiv, nur eingepasst.
Nicht responsiv, nur eingepasst.
Responsiv auf dem Smartphone.
Responsiv auf dem Smartphone.

Die Navigation ganz oben kann man auf der nicht responsiven Seite per Finger ganz sicher nicht mehr bedienen. Bei der responsiven dagen klappt sie separat aus – in bedienbarer Größe. Wenn man bei der nicht-responsiven Website jetzt noch in Betracht zieht, das inzwischen weit mehr als zwei Drittel aller Webseiten-Aufrufe über mobile Geräte erfolgen, dann kann man davon ausgehen, dass einem ganz viele Besucher umgehend verloren gehen weil diese mit dem was sie sehen (oder besser nicht sehen und bedienen können) auch nichts anfangen können. Diejenigen, die das auf dem Smartphone sehen sind zumindest ziemlich sicher weg. Für immer. Denn einen guten Eindruck haben Sie mit einer solchen Seite dann nicht hinterlassen …

Nicht responsiv ist nicht nur veraltet sondern auch schädlich

Nämlich für Ihr Geschäft.

Einfach deshalb, weil jemand der Ihre Seite auf der Suche nach der passenden Information gefunden hat, im schlimmsten Fall rein garnichts damit anfangen kann. Und das alleine deshalb, weil Ihre Seite weder bedien- noch lesbar ist. Sie verlieren also möglicherweise einen potentiellen Kunden. Und weiterempfehlen wird er die Seite auch nicht – ist ja auch nicht empfehlenswert.
Wenn das ein paar Mal passiert (und das wird es) kann man sich, nicht nur ungefähr, sondern ziemlich genau, ausrechnen ob eine Investition in eine moderne responsive Webseite nicht doch lohnenswert ist.

Gerade in „schlechten“ Zeiten.

Denn da ist man mehr denn je darauf angewiesen jeden Kunden überzeugen zu können der Interesse zeigt – oder nicht?

Antizyklisch investieren

Und noch etwas ist nicht von der Hand zu weisen: Wenn in schlechten Zeiten alle (oder die meisten) ihre Investitionen zurückfahren wo es nur geht und auf z.B. die Erstellung einer adäquaten Website oder Werbung verzichten, Sie das aber genau nicht tun – dann haben Sie zumindest in dem Moment einen Vorteil vor Ihren möglicherweise ähnlich (schlecht) aufgestellten Mitbewerbern. Denn bis diese nach den schlechten Zeiten anfangen neu zu investieren, haben Sie schon einen schönen Vorsprung herausgearbeitet und können den neuen Boom voll ausnutzen! Sie haben Ihre Hausaufgaben dann ja schon erledigt, können sich wieder voll auf Ihr eigentliches Geschäft konzentrieren und haben die besten (und besseren) Voraussetzungen.

Was bei Ihrer Website noch wichtig ist

Abgesehen von der Fähigkeit einer Website, sich auch auf Mobilgeräten bestens darstellen zu lassen, gibt es noch ein paar andere Faktoren die man nicht aus dem Blick verlieren sollte:

  • DSGVO-Konformität; Der Einklang mit der Datenschutz-Grundverordnung ist schon alleine deshalb von Wichtigkeit, damit man nicht ungewollt irgendwelchen Abmahn-Wahnsinnigen in dei Arme läuft. Darüber hinaus sollte man immer prüfen, ob man diese nervigen Cookie-Banner überhaupt braucht oder nicht besser ohne Sie auskommt.
  • Geschwindigkeit und Performance; Wie schnell baut sich Ihre Website auf bzw. wie lange dauert es bis sie dargestellt wird und wie schnell reagiert sie auf Interne Seitenaufrufe? Das ist nicht nur für die Besucher wichtig, die bei zu langer Wartzeit gerne mal wieder ganz abspringen – auch im Hinblick auf Suchmaschinen und Ranking sollte man das im Blick behalten.
  • Aktualität; Rings um Ihre Website wandelt sich die Technologie und entwickelt sich weiter -> siehe Thema Responsivität. Daher ist es auch wichtig, dass man eine Website immer aktuell hält und sie damit mit der Entwicklung der Endgeräte und auch alleine schon mit der Entwicklung der Server und Scriptsprachen Schritt hält. Denn: Eine Website die irgendwann garnicht mehr richtig funktioniert oder gar Fehler auswirft ist so oder so extrem schädlich.
  • Wettbewerbsfähigkeit; Die Mitbewerber schlafen auch nicht. Und wenn es bei denen überall besser aussieht und besser funktioniert als bei Ihnen …

Im Grunde muss das Gesamtpaket stimmen. Immer. Da gehen dann Responsivität, Nutzer­freundlichkeit (aka Bedienbarkeit) und Optik sowie Technologie Hand in Hand.

Wenn Sie Ihre Website hier irgendwo wiedererkennen, diese auch bei Ihnen nicht mehr ganz taufrisch ist wie sie ein sollte und Sie da für Abhilfe sorgen möchten: Rufen Sie doch einfach mal an oder schreiben Sie eine kurze Nachricht. Ich mache das gerne für Sie.